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Reif für die Insel

Damit hat wohl niemand gerechnet. Die Kinder und Jugendlichen vom Speerblick erhielten vom altehrwürdigen Kapitän Ahab aus «Moby Dick» höchstpersönlich eine Botschaft. Wir seien alle für ein Wochenende auf die Insel eingeladen. Cool! Aber welche Insel ist genau gemeint? Und wie sollten wir überhaupt dorthin kommen?

Jedenfalls haben wir uns dann an einem sonnigen Samstag im September im Speerblick zu einem ausgiebigen Brunch getroffen. Aus dem Nichts ist wieder eine geheime Botschaft von Kapitän Ahab aufgetaucht. In seinem Brief erklärte uns der vernarbte Seebär, dass wir unsere Sachen wasserdicht einpacken sollen. Zudem legte er ein Foto vom nächsten Treffpunkt bei. Rasch wurde uns klar: Das muss der Steinenbach beim Bahnhof Uznach sein! Also machten wir uns mit Sack und Pack auf den Weg dorthin. Dort angekommen, entdeckten wir fünf Kanus und ein SUP. Nächster Hinweis: eine Brücke aus Eisen. SUP aufblasen, Kanus zu Wasser lassen, Schwimmwesten anziehen – und dann gings los auf die Suche nach der Brücke. Kein einfaches Projekt, denn nicht alle hatten Übung im Kanufahren. Das Ganze zog sich deshalb ein wenig in die Länge.

Schlussendlich hatten wir die Strecke unbeschadet überstanden. Bei der Brücke entdeckten wir eine Flaschenpost mit einem Plan drin. Nun wussten wir, auf welche Insel wir gehen würden und wo wir Landratten anlegen durften. Um dorthin zu gelangen, mussten wir die Linth-Mündung überqueren. Zusammen meisterten wir die leichte Strömung bravourös. Bei der Insel angekommen, eroberten wir dann den angegebenen Platz und enterten die vorhandenen Liegestühle, um uns von der Fahrt zu erholen. Anschliessend erkundeten wir die Insel, gingen schwimmen sowie SUP- und Kanupaddeln. Dann war Zeit für einen kleinen Imbiss und die Einrichtung der Schlafplätze. Wie es sich für richtige Piraten gehört, schliefen wir natürlich unter freiem Himmel. Wenigstens die meisten von uns.

Auf der Insel haben wir auch einen Schatz entdeckt: eine Truhe voller Essen. Am Feuer haben wir uns dann einen feinen Znacht gegönnt. Und hätten wir die Angelruten mitgenommen, hätte es auch noch Fisch zu essen gegeben.

Am nächsten Morgen machten sich zwei von unserer Gruppe mit dem Kanu auf zum Festland. Die Mission? In der Bäckerei frisches Brot holen. Der Plan ging auf. Gleich im ersten Dorf am Zürichsee wurden sie fündig und konnten die Gruppe mit Nahrung versorgen.

Nach dem Zmorge hiess es schon bald zusammenpacken und ablegen. Als das ganze Material in den Kanus verstaut war, ging es zurück über die Linth-Mündung den Steinenbach hoch bis zum Bahnhof Uznach. Auf dem Rückweg kamen wir schneller voran als bei der Anreise. Schliesslich waren wir inzwischen alle Profis, was das Kanufahren angeht. Und möglichst schnell zurück in die Zivilisation wollten wir auch. Was für ein Erlebnis!

Vielen Dank an alle, die uns dieses Wochenende ermöglicht haben. Wir danken den Leuten, die uns den Platz auf der Insel zur Verfügung gestellt haben und jenen, die uns die Kanus und das SUP ausgeliehen haben. Ein ganz spezielles Dankeschön geht aber natürlich an Kapitän Ahab. Ahoi!

Impressionen

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