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Abenteuer Beverin – Herbstlager Oktober 2025

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Es war einmal ein Lager …

In den Herbstferien reisten wir – Kinder und Jugendliche mit unseren Begleitpersonen – nach Splügen ins gemütliche Lagerhaus. Für eine Woche richteten wir uns dort ein, um gemeinsam Abenteuer zu erleben.

Am Montag ging es mit der Arbeit los: Wir fuhren nach Innerferrera, wo wir von einem Mitarbeiter des Naturparks Beverin empfangen wurden. Er war richtig cool und hat uns spannende Aufgaben gezeigt.

Unsere Hauptaufgabe bestand darin, Pflanzen zurückzuschneiden, die von den Kühen nicht gefressen werden und deshalb die Weiden überwuchern. Ausserdem mussten wir beim Brunnen Hand anlegen: Dort war es sehr schlammig und nass, also brauchten wir viele Steine, um den Bereich zu befestigen. Die Steine holten wir von einer Wiese am Hang – und damit es einfacher ging, bauten wir kurzerhand eine Seilbahn. Das war nicht nur praktisch, sondern auch ziemlich spannend!

Eine weitere Aufgabe war das Graben einer Wasserleitung. Der Graben musste mindestens 40 cm tief sein, damit Kühe ihn nicht beschädigen. Wir stiessen auf Wurzeln und grosse Steine, aber gemeinsam schafften wir es. Nachdem das Rohr verlegt war, wurde der Graben wieder zugeschüttet.

Auch junge, stachelige Nadelbäume, die das saftige Weidegras verdrängten, durften wir fällen – sie schmecken den Kühen nämlich nicht.

Ein besonderes Erlebnis war der Marsch zur italienischen Grenze, die sich oberhalb unserer Weide befindet. Drei Jugendliche meisterten den Anstieg von 400 Höhenmetern – einer stieg sogar noch höher! Von dort oben halfen sie, gemeinsam mit den anderen Kindern, die Herde (Kühe, Rinder und Kälber) ins Tal zu treiben. Eine besonders eigensinnige Kuh wollte immer wieder ausbüxen – aber am Ende kam auch sie sicher im Tal an. Für diese Leistung erhielten drei Jugendliche den „Beveriner Herdentreib-Orden“.

Abends im Lagerhaus tauchte dann manchmal das „Splügenmonster“ auf und erschreckte uns im Dunkeln – das sorgte für viele Lacher und Spannung!

An unserem freien Tag besuchten wir einen Spielplatz. Da wir oft abends „Risiko“ spielten, wurde das Spiel kurzerhand im Sandkasten weitergeführt. Es wurden Länder aufgeteilt, Armeen gebildet – bis ein spontanes Sandkasten-Unwetter alles beendete und neue, friedliche Nationen entstanden.

Zum Abschluss der Woche gingen wir als Belohnung für die tolle Arbeit und die gute Stimmung gemeinsam Pizza essen. Dann hiess es packen, aufräumen und Abschied nehmen.

Müde, aber glücklich und zufrieden traten wir die Heimreise zurück zum Speerblick an